Takom 2191
VK 45.02 (H) draft blueprint w1461 Maßstab 1:35
VK 45.02 (H) Entwurf Blaupause w 1461 war ein kurzlebiger zweiter Entwurf für ein 45 Tonnen Fahrzeug von Henschel.
Ursprünglich sollte daraus der Tiger II werden, wurde aber schließlich zugunsten des VK 45.03(H), der seinen Platz in der Tiger Familie einnahm, gestrichen.
Dennoch stellt der VK 45.02 (H) einen evolutionären Schritt zwischen Tiger I und Tiger II dar.
Der Entwurf w 1461 dieses Konzepts wies einige Änderungen gegenüber dem Tiger I auf.
Der Auftrag zur Anpassung des VK 45.01(H) für einen neuen Turm wurde am 5. März 1942 erteilt.
Dies bedeutete, dass der VK 45.01(H) einen von Krupp für den VK 45.02(P) entwickelten Turm verwenden sollte.
Wie beim VK 45.02(P) sollte der Turm erst nach dem 100sten Produktionsfahrzeug eingebaut werden.
Dies geschah zunächst nur in der Form, dass der neue Turm auf die alte Wanne aufgesetzt wurde.
Der von Krupp entworfene Turm sollte wie der VK 45.03(H) mit dem 8,8cm L/71 bewaffnet werden, mit dem einzigen Unterschied, dass er einen hydraulischen Antrieb zur Bewegung des Turms erhielt.
Takom hat sich nun dieses Papier-Panzerprojekts angenommen.
Beim Öffnen des sehr großen Stülpkartons zeigen sich:
Neunzehn Gussäste in grauem Plastik
Zwei klare Gussäste
Eine Unterwanne
Ein Turmoberteil
Eine Platine mit Fotoätzteilen
Eine Draht für die Abschleppseile
Decals
Die Bauanleitung
Die Detaillierung am gesamten Bausatz bewegt sich auf dem Niveau der anderen Takom Tiger Bausätze.
Im Grund hadelt es sich bei dem Bausatz um einen Tiger I der mittleren Produktion mit dem Turm der Tiger II mit „Porscheturm“. Entsprechend finden sich hier die Unterwanne des Takom Tiger I und der Turm des Tiger II 2074 von Takom.
Die Unterwanne ist einteilig ausgeführt, was den Bau sehr erleichtert.
Für den Motorraum liegen nur die Kühler mit Lüfterrädern bei, die unter den Grätings eventuell sichtbar sind.
Die Schwingarme werden in die Wanne eingesteckt und verklebt diese sollten auch absolut eben zueinander ausgerichtet sein.
Die Laufrollen zeigen feinste Details an Radmuttern und Schweißnähten und vor allem sehr feine und realistische Herstelleraufdrucke auf den Gummibandagen..
Bei der Kette handelt sich um Segmentketten, das heißt längere Stränge und Einzelglieder sind enthalten, die eigentlich gut gemacht sind, aber
bei den Segmenten finden sich auf den Innenseiten leider diverse Auswerfermarken.
Die zwei Reihen der Führungszähne müssen noch separat aufgebracht und verklebt werden.
Bei den Segmenten liegen diese in entsprechenden Strängen bei, so dass man diese nur aufsetzen und verkleben muss. Nach dem Trocknen kann man dann die Angüsse abtrennen.
Für die Einzelglieder für die Umläufe liegen Bauhilfen bei, die den Bau etwas erleichtern sollten.
Die Wannenseiten, Bug- und Heckplatten liegen separat bei und weisen wirklich hervorragend und realistisch gestaltetes Details auf.
An der Heckwand sind die späteren Auspufftöpfe vorhanden, diese haben eine schöne unregelmäßige Struktur.
Die Seitenschürzen sind jeweils einteilig und machen einen guten Eindruck.
Die Frontplatte wird mit einem MG in Kugelblende ausgestattet.
Die Deckplatte der Oberwanne ist fast einteilig, nur die Motorluke und hintersten Lüfter Grätings werden separat angebaut.
Die Grätings werden mit feinen Gittern aus Fotoätzteilen abgedeckt.
Fahrer und Funkerluke können offen oder geschlossen gebaut werden.
Dann wird ein Adapterring wird eingebaut, damit der „Porsche“ Turm auf das Fahrgestell passt.
Als nächstes wird der Turm zusammengebaut.
Das Mittelteil des Turms wird mit dem Dach, und den Anbauteilen komplettiert.
In die Grundplatte des Turmes wird über zwei Zapfenhalterungen die Kanone eingebaut und bleibt so beweglich. Die Kommandantenkuppel enthält Klarsichtteile für die Periskope und Periskop-Abdeckungen.
Die Bauanleitung führt in Dreiundzwanzig leichten und übersichtlichen Baustufen zum Ziel.
Die Farbangaben beziehen sich auf keinen Hersteller, die Farben werden nicht einmal mit Namen genannt – ein Rückschritt.
Der versierte Modellbauer wird allerdings auch hier auf die Produkte des Farbherstellers seiner Wahl zurückgreifen.
Als Markierungsvarianten stehen Zwei Fahrzeuge zur Auswahl, es sind leider keinerlei Einsatzorte und Zeiten angegeben. Was aber egal ist, zumal dieses Fahrzeug nie im Einsatz stand.
Mein Fazit:
Ein netter Bausatz, trotz der Mängel bei der Bemalungsanleitung. Auch für den Anfänger geeignet.
Kurz-Übersicht: |
Art.Nr:
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Material:
Maßstab:
Erschienen: |
2191
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:35
September 2024 |
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Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen: |
Takom
China (Hong Kong)
ca.42 Euro |
Geeignet für:
Preis/Leistung:
Gesamteindruck: |


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Review von:
Sven Schröder
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Fotos: