So lange hat PanzerArt seine 3D-gedruckten Kettensätze noch nicht im Programm, baut es aber zügig aus. Heute schauen wir uns mal bewegliche Einzelgliederketten für einen M4A4 Sherman mit VVSS Laufwerk an.

In einem stabilen, 110 x 80 x 35 mm großen Pappkarton finden wir zwei wiederverschließbare Plastiktütchen mit 193 Einzelgliedern und zwei Druckbasen mit insgesamt 374 Endverbindern. Die Glieder sind bereits versäubert, die Endverbinder muss man von der Druckbasis abzwicken, welches aber einfach vonstattengeht und so gut wie keine Nacharbeit erfordert.

Der M4A4 Sherman wurde meines Wissens nicht von den Amerikanern genutzt, sondern im Land-and-Lease Abkommen an die Verbündeten (meist an die Briten) geliefert. Auf ihm wurden meist dann auch die T-62 Ketten gefahren.

Die bereits versäuberten Einzelglieder sind sauber gedruckt, mit Details auf beiden Seiten und sauberen Bolzenlöchern. Jeder Endverbinder sitzt auf 3 feinen Stützstrukturen und lassen sich auch von Hand lösen, aber um ggfs. Bruch zu vermeiden, empfehle ich die Nutzung eines Seitenschneiders. Leider musste ich feststellen, dass beim Muster manche Endverbinder nicht ganz ausgedruckt sind.

Ich habe ein kurzes Kettenstück probegebaut. Die Endverbinder lassen sich leicht einführen. Dann muss man sie mit Druck ganz einschieben. Sie bleiben normalerweise an ihrem Platz und lassen sich dann kaum noch lösen, aber ich hatte auch einen, der einfach nicht an seinem Platz bleiben wollte. Auch habe ich es durch meine Ungeschicklichkeit geschafft, einen Führungszahn beim Zusammenbau abzubrechen. Also, mit Geduld und Feingefühl an die Arbeit gehen! Die Ketten sind voll beweglich.

Es gibt keine Anleitung, aber gemäß dem Kartonbild weiß man sofort, was wohin gehört.

Die vollbewegliche Kette erlaubt es einem, einen Sherman mit beweglichen Laufwerk an einen unebenen Diorama-Untergrund anzupassen. Der einfache Zusammenbau nimmt auch Anfängern die Scheu vor Einzelgliederketten. Mit ca. 29 Euro in der Anschaffung liegen die Ketten im normalen Bereich.

Thanks to Panzerart for the review sample