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Hobby Japan 001 Die Feldhaubitze FH155-1 oder auch bekannt als FH-70 wurde ab dem Ende der 60er Jahre von den Firmen Rheinmetall (Deutschland), OTO Melara (Italien) und Vickers (UK) entwickelt. Sie besitzt ein Geschützrohr mit dem Kaliber 155 mm, welches auf einer Lafette aus Leichtmetall montiert ist. Zum eigenständigen Stellungwechsel verfügt die Haubitze über einen 1,8 l Motor von VW. Die estnischen Geschütze wurden später an die Ukraine als Waffenhilfe weitergegeben, ebenso wie italienische Exemplare. Die Feldhaubitze wurde und wird in diversen Staaten eingesetzt, darunter Italien, Saudi-Arabien und auch Japan. Hier wurden 480 Exemplare von Japan Steel Works in Lizenz gebaut, und mit einem Hilfsmotor aus heimischer Produktion, anstelle des VW Motors, ausgestattet. Da es bis vor ein paar Jahren nur Resinbausätze dieses Geschützes gab, ist es umso erfreulicher, dass ein Hersteller diese nun auch in Plastikspritzguss herausgebracht hat. Allerdings handelt es sich um die japanische Version des Geschützes: Nun zum Modell: Beim Öffnen des stabilen Stülpkartons zeigen sich:
An den Gussrahmen sind augenscheinlich weder Fischhaut, Grat oder Sinkstellen zu finden, noch sind auffällige Auswerfermarken an später sichtbaren Stellen zu erkennen. Auffällig ist die für Spritzguss sehr feine Detaillierung. Das Geschützrohr ist zweiteilig dargestellt, jedoch zeigen die Passproben eine hervorragende Passgenauigkeit. Auch die Rohrwiege und die Lafette sind hervorragend detailliert. Besonders gefallen mir die feinen Leitungen, Instrumente und sogar Zahnräder. Als Bonus sind noch Munition sowie ein Ladestock und ein Messgerät vorhanden. Die Reifen sind aus Vinyl und zeigen das von der JGSDF genutzte Profil. Die Bauanleitung führt in 19 Schritten zum Ziel. Dazu kommt noch ein Extra Blatt, welches den Umbau aus der Zugposition in die Feuerposition anhand von Fotos zeigt. Darstellbar ist ein Geschütz in japanischer Tarnung der 1. Company, 12th Spedial Forces Squadron. Als Farbreferenz werden hier nur die Farben von Mr. Hobby (Gunze) genannt. Mein Fazit: Endlich ein Plastikmodellbausatz dieses weit verbreiteten Geschützes. Als Tip: Die Reifen der Revell 5 Tonner haben bereits das späte Bundeswehrprofil und scheinen von der Größe zu passen. Absolut empfehlenswert.
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