Import nach Deutschland durch: 60’-70’ Saigon Shuttle Motor-Tricycle Depot And A Take Break Driver - 35GM0113 Gecko Models 1:35 Etwas abseits vom Mainstream bringt Gecko den Lambro in einem 2er-Pack auf den Markt. Ein dreirädriges Lastenfahrzeug das auf dem bekannten Lambretta-Roller basiert der 1949 eingeführt wurde. Der zwischen 1965 und 1967 hergestellte Lambro 550, angetrieben von einem 200-cm2-Motor erfreute sich in Vietnam einer großen Beliebtheit. Eingesetzt wurde dieses Dreirad in Südvietnam gerne zu Fracht- und Personentransporten. Auch die nordvietnamesische Armee und die Guerilla nutzten den Lambro zum Transport von Waffen und Sprengstoff, z.B. bei der Tet-Offensive 1968 beim Angriff auf Saigon. Fünf hellgraue Spritzlinge, jeweils in doppelter Ausführung für zwei Fahrzeuge beinhaltet der stabile Karton. Klarteile, gesondert verpackt, verdienen auch ihren Namen, sind diese doch klar und schlierenfrei gespritzt. Auch die Scheinwerfer punkten mit einer klar erkennbaren Struktur. Dazu kommt ein(!) weiterer Rahmen, der den Fahrer enthält und drei Weitere, die verschiedenes Ladegut bereithalten. Ein Decalbogen und eine kleine PE-Platine für beide Dreiräder, sowie die Anleitung vervollständigen den Kit. In der Gesamtansicht machen die Bauteile einen durchweg positiven Eindruck. Versatz und/oder Sinkstellen finden sich keine, lediglich an ein paar Stellen gibt es etwas Fischhaut, die aber leicht zu egalisieren ist. Nieten, Bolzen etc. hinterlassen einen guten Eindruck und können wie auch alle anderen Details gefallen. Nicht zu vergessen; wir haben hier ein zweckgerichtetes Fahrzeug ohne großen Schnick-schnack… Obwohl schlicht, finden sich eine Menge an schönen Details. Da ist das Logo an der Stirnseite, da sind die Verstärkungsrippen am Dach des Führerhauses und ganz augenfällig der ins Blech der Seitenteile der Pritsche geprägte Schriftzug. Handläufe und Relings überzeugen. Auch die Felgen und die zugehörigen Reifen mit feinem Profil können ebenfalls überzeugen. Trotz seiner Schlichtheit kommt das Dreirad mit allen Details sehr gut zur Geltung. Die Bauanleitung, etwas kleiner als DIN A4, führt in 24 Schritten zum Ziel. Während auf der ersten Seite Hinweise zu dem Lambro in mehreren Sprachen abgedruckt sind folgen auf der zweiten Seite die üblichen Hinweise zu Werkzeugen und Piktogrammen für den Bau. Die Gesamtübersicht der Spritzlinge nimmt die dritte Seite ein bevor der Bau auf der vierten Seite startet. Im Scratch sind einige Leitungen zu ergänzen, vornehmlich die Bremsleitungen zu den Rädern, alles sehr gut in der Anleitung aufbereitet. In Grautönen gehaltene Baustufen die absolut klar und verständlich sind, zeigen ganz deutlich welche Teile wohin gehören. Zur besseren Einsicht sind einige Komponenten in blauer Farbe gehalten. Alles sehr gut und schön aufbereitet. Der Bau beginnt mit der Frontpartie der Fahrerkabine und wird mit dem spartanischen Armaturenbrett bestückt an der auch die einem Roller nachempfundene Lenkung angebracht wird. Nachdem noch Kleinteile auf der Bodenplatte verbaut sind wird diese mit der Front verbunden und mit der Gangschaltung versehen. Das Frontrad mit seiner Schwinge folgt im nächsten Abschnitt, ebenso wie die Montage der Scheinwerfer und Blinker. (Der Modellbauer wird oder kann je nach Erfahrung sicher eine andere Reihenfolge einhalten um eventuelle Beschädigungen von Kleinteilen zu vermeiden.) Auch ein kleiner Motor wird in die Fahrerkabine eingebaut, der später jedoch leider unter einer Abdeckung verschwindet. Für die Elektrik liegt dem Kit noch eine Batterie bei. Für deren Verkabelung muß allerdings selbst gesorgt werden. Die Hinterachse mit dem einfachen Rahmen ist in den nächsten Schritten beschrieben und wird abschließend mit einem U-Profil an der Kabine fixiert. An dieser Stelle sollte mit Bedacht gearbeitet werden um etwaige Verkantungen zu verhindern. Kardanwelle und Auspuff finden in diesem Abschnitt ebenfalls ihren Platz. Mit der Montage der Rückwand, des Sitzes und des Dachs (Option eines Sonnenschutzes ist vorhanden) sowie weiterer Kleinteile geht es auch direkt weiter mit dem Bau der Pritsche. Deren Aufbau sollte sich ohne Probleme durchführen lassen. Zwei Sitzbänke mit Armstützen gehören ebenfalls zur Ausstattung. Das auch innen strukturierte Dach wird noch mit einer Reling für Gepäckstücke etc. bestückt. Optional können auch Planen an den Seitenteilen angebracht werden. Zur Beladung gehören neben einem Reserverad verschiedene Kartoffelsäcke zur freien Verwendung. Im letzten Schritt werden noch einmal in der Gesamtansicht die beiden optionalen Versionen des Rollers gezeigt. Der Zusammenbau des Fahrers incl. Bemalung wird auf den letzten Seiten dokumentiert. Die Farben stammen ausnahmslos aus der Palette von Mission Models, mit denen ich auch sehr gerne arbeite. Diese sind kein “Muss” sondern können durch andere Hersteller ersetzt werden. Ebenfalls fehlerfrei sind die Decals, die alle sauber im Register sind. Mal etwas anderes in der Modellbauwelt. Durch relativ wenige PE-Teile und eine gut durchdachte Struktur im Aufbau sollte dieses Modell auch von einem Anfänger bewältigt werden. Sicher ein kleines Highlight in der heimischen Vitrine…
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