Das Werk DW16022
Sd.Kfz.251/22 "Pakwagen"
Nach dem bereits vorhandenen 251/1 von Das Werk folgt nun eine der spannendsten Version, das Sd.Kfz.251/22 und man kann schon von vorherein sagen, dass Das Werk hier nochmal eine Schippe draufgelegt hat, denn nicht nur wurden die vorhanden Teile noch verbessert und nachkorrigiert, sondern auch die neuen Teile für das /22 sind wirklich hervorragend gestaltet und die enthaltenen neuen Teile geben wirklich schöne Optionen her.
Die Spritzlinge sind einwandfrei, die Teile ohne Versatz oder Sinkstellen. Details sind gut herausgearbeitet. Die Klarsichtteile sind kristallklar, sowie kratzer- und schlierenfrei. Eine übersichtliche Anzahl an PE-Teilen hilft bei Detailverbesserungen der Granaten.
Insgesamt finden wir in dem wirklich gigantischen Karton 39(!) graue und einen klaren Spritzling. Dazu eine optionale Motorabdeckung, zwei Vinylreifen, ein Metallrohr für die Pak, eine kleine PE Platine und einen Decalbogen.
Schauen wir uns die einzelnen Hauptkomponenten mal an und was Das Werk uns hier bietet.
Die Unterwanne ist mehrteilig aus Bodenblech, Seitenteilen und den Abdeckungen der Schwingarme zusammenzubauen - das ist natürlich aufwändiger, bietet aber mehr aufgeprägte Details auf den einzelnen Teilen. Entsprechende Passmarken stellen sicher, dass die Unterwanne problemlos zusammenbaubar ist.
In die Unterwanne werden sämtliche Teile des Innenlebens verbaut, wie etwa der Tank, die Druckluftbehälter, Getriebe, Sammler, etc. bevor darüber die Bodenplatten verlegt werden. Letztere machen einen hervorragenden Eindruck mit derm Riffelblechmuster und den eingeprägten Details.
Der Motorraum bleibt auch nicht leer, denn Das Werk spendiert hier einen kompletten und recht vielteiligen Motor inklusive Kühler und Lüfter - einem Blick durch die geöffnete Motorklappe lohnt sich dann durchaus!
Auch das Schatgetriebe ist atürlich und recht schön detailliert vorhanden.
Die Schwingarme werden einzeln eingesteckt und wer diese pfiffig nur am inneren Ende verklebt, hat dann dementsprechend eine bewegliche Schwingarmfederung. Dabei sind die Schwingarme erfreulicherweise einteilig und sauber gespritzt.
Die Vorderachse setzt sich aus mehreren Kleinteilen zusammen und wer auch hier ein bisschen sein modellbuerisches Geschick walten lässt, kann sogar beweglichen Lenkeinschlag der Räder realisieren - die Bauteile geben das jedenfalls absolut her.
Apropos Räder - die Vorderräder setzen sich aus Plastikfelgen und Vinylreifen zusammen - die Vinylreifen sind per se gut gemacht, sauber gespritzt mit korrektem Profil und sogar Herstelleraufdrucken auf den Reifenflanken (Continental Extra Gelände).
Ähnlich erfreulich gestaltet sich das Aussehen der Laufrollen des Kettenlaufwerks. Diese setzen sich jeweils immer aus zwei Laufrollen zu einer Doppellaufrolle zusammen und auch hier ist die Gummierung einzeln anzubringen - hier allerdings auch aus Spritzguss, dafür aber auch mit Herstelleraufdrucken (Dunlop). Die ganze Gestaltung der gerippten und gewölbten Felgen macht hier einen wahnsinnig guten und sauberen Eindruck.
Ganz crazy wird es dann mit den Ketten, denn hier hat das Werk sich nicht lumpen lassen und ganze DREIÂ verschiedene Kettentypen zur Auswahl beigelegt. Diese unterscheiden sich zum einen im Kettenkörper an sich und darin nochmal wieder zwei verschiedene Polstertypen. Hier ist wahrlich für jeden was dabei und die Ketten sind vom Guss her wirklich gut, sauber und fein detailliert gemacht - keine Auswerfermarken oder Sinkstellen.
Die Glieder sind mit dem Kettenbolzen fest eingespritzt und um den wird das nächste Glied engehängt und mit dem Kettenpolster gesichert. Auf diese Weise bekommt man schnell und einfach eine bewegliche Kette.
Auch die Oberwanne ist mehrteilig - und hier hat man fast das Gefühl, dass man ein Original zusammenbaut, denn die Plattenaufteiling ist wie beim echten 251er mit getrennten Platten für den hinteren Aufbau und den vorderen Bereich. Das bietet natürlich insofern Vorteile, als dass Änderungen der Oberwanne für andere Versionen im Modell leichter und kostengünstiger Uzusetzen sind - für den Modellbauer bedeutet es hingegen etwas mehr Arbeit. Aber da die Teile in 1:16 recht groß und gut handhabbar sind, sehe ich hier kein großes Problem.
Fahrerplatz mit Armaturenbrett ist natürlich entsprechend vorhanden und die Instrumente schön aufgeprägt. Ausrüstungsgegenstände wie Gasmaskenbehälter, Magazintaschen MP40 und Karabiner sind ebenfalls vorhanden und sehr schön in Spritzguss dargestellt, wobei sich mir nicht erschließt warum der Gasmaskenbehälter aus 7 Einzelteilen zusammengebaut werden muss.
Für die Motorabdeckung liegen korrekterweise zwei verschiedene Versionen bei, denn während die frühe Version noch die zweiteiligen Luken hatte, hat die späte Version nur noch einen einteiligen Lukendeckel. Beides hat Das Werk hier vorbildlich berücksichtig.
das betrifft im übrigen auch die Fahrerfront mit den Sichtklappen, denn für die Beifahrerklappe gab es drei verschiedene Optionen, die hier alle berücksichtigt wurden.
Die äußeren Staukästen setzten ishc auch aus mehreren Teilen und einzelnen Luken zusammen, was bedeutet, dass man diese ggf. auch offen darstellen kann, was für Szenen und Dioramen absolut von Vorteil sein kann.
Gleiches gilt natürlich auch für die großen Hecktüren zum Kampfraum, die einzeln beiliegen und offen oder geschlossen gebaut werden können.
Die noch verbleibende Sitzbank im Kampfraum ist mit schön geschwungener Form der Holzbeplankung dargestellt.
Für die Version des /22 sind alle wichtigen Sachen enthalten. Natürlich des gesamte Unetrbau der Pack mit den Querstreben und Stützen, den Munitionsbehältern, inklusive Einzelgranaten. Diese liegen als Panzer- und Sprenggranate vor und werden mit geätzten Bodenstücken um wichtige Details bereichert.
Die Pak an sich ist eine komplette Neuentwicklung und macht einen sehr guten Eindruck. Saubere Bauteile, keine störenden Auswerfermarken und nicht zu kleinteilig. Dabei sind alle wichtigen Features dargestellt, wie etwa die doppelwandigen Schilde, deren Schieber und Anbauteile und vor allem die markanten Ausschnitte der Schilde wie sie für die Nutzung auf den 251/22 nötig waren.
Das Rohr iegt wahlweise als Plastikrohr aus zwei Halbteilen oder als einteiliges Metallrohr bei, was schon ein echtes Highlight ist. Die Mündungsbremse aus Plastik ist mehrteilig und der Verschlussblock macht ebenfalls einen hervorragenden Eindruck.
Höhen- und auch Seitenrichtung scheinen beweglich möglich zu sein!
Die farbige Bauanleitung zeigt recht gut in sauberen und übersichtlichen Zeichnungen in nur 30 Bauschritten den Bau des Modells und geht auch explizit auf optionale Bauteile ein.
Am Ende der Anleitung finden sich 4 Seiten mit je einem Mehrseiten Farbprofil zu Bemalung und Markierung von 4 verschiedenen Fahrzeugen. Die Farbangaben sind für Amig, sowie die Atom Farben.
Die vier vorgeschlagenen Optionen sind:
- 17. Panzer-Division, Panzerjäger-Abteilung 27, April 1945, Steinau an der Oder, Niederschlesien
- 8. Panzer-Division, Panzer-Aufklärungs-Abteilung 8, April 1945, Brünn / Brno, Tschechoslowakei
- 11. Panzer-Division, 1. Kompanie, Panzerjäger-Abteilung 61, Westfront, Remagen, März 1945
- Panzer-Division âMünchebergâ, Panzerspäh-Kompanie, April 1945, Reichshauptstadt Berlin
Wow, was für ein Klopper - ein riesiger Bausatz mit vielen tollen Optionsteilen. Allein die 3 Sets Ketten und die Beigabe der korrekten Optionsteile für frühe und späte Version des /22 sind die Kirsche auf der Sahne, die das 251 in seiner Grundversion schon begeistern lässt.
Kurz-Übersicht: |
Art.Nr: Art des Artikels: Material: Maßstab: Erschienen: |
16022
Komplettbausatz
Spritzguss
1:16
September 2024 |
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Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen: |
Das Werk
Deutschland
ca.135,- Euro |
Geeignet für:
Preis/Leistung:
Gesamteindruck: |
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Review von:
Thomas Hartwig
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Fotos: