Quad Maxim AA system mod.1931 on GAZ-AA truck (#3501)
"Armor in Scale" beschert uns hier einen ausgefallenen Kriegsteilnehmer: Einen russischen GAZ-AA Truck mit dem Maxim-Quadrupel zur Flugabwehr. Das Fahrzeug ist mit Sicherheit interessant und lässt sich schön in Dioramen oder als einzelnes Modell verbauen.
Ein Blick in die Schachtel zeigt uns 7 Spritzguss-Gitter, 2
Ätzteil-Platinen, ein Tütchen mit Zinn- und Resinteilen für das
Maxim-Quadrupel und ein Sparsames Decal-Sheet. Die Anleitung bedient sich 8
Seiten und erklärt ausführlich und gut verständlich den Bau. Gegeben sind 3
verschiedene Bemalungsvorschläge, wobei einer auf die wenigen Decals
zurückgreift. Angeboten werden ein Fahrzeug einer militärischen Übung 1937
in Kiev, ein komplett weißgewaschenes aus der Region um Leningrad 1942 und
eins aus der Umgebung von Smolensk 1941.
Das Fahrzeug besteht insgesamt aus 133 Plastik- und für die Räder 7
Gummiteilen, das Quadrupel aus 2 Resin- und 38 Weißmetallteilen sowie 13
Ätzteilen.
Während ich zu dem GAZ-AA zur Herkunft nichts sagen kann, ist das Quadrupel
aus dem Umrüstsatz von TankMaster mit zwei zusätzlichen Ätzteilen für das
Zielkreuz.
Der Plastikbausatz sieht auf den ersten Blick nach "Standard" aus. Ein
Motor ist rudimentär vorhanden, sowie Klarsichtteile für Scheinwerfer und
Scheiben. Die Scheiben hingegen machen einen sehr dicken Eindruck, was die
Transparenz beeinträchtigt. Die Schweinwerfergläser sind auch nicht
fehlerfrei gegossen, was bei Beiden die Struktur leicht zerstört. Die
eigentlichen Plastikteile weisen zum Teil eine raue Oberfläche auf, und an
manchen Stellen kleine Macken. Ein paar Details, wie das Lenkrad, scheinen
etwas klobig geraten. Die Holzmaserung der Ladefläche und -wänden ist nur
angedeutet. Die Verschraubung der Seitenplanken ist zwar von außen
wiedergegeben, fehlt jedoch an der Innenseite.
Der interessantere Teil, der den GAZ-AA zu etwas besonderem macht, ist
jedoch das Quadrupel. Zum größten Teil aus Weißmetall, sind dem noch ein
Munitionsstaufach und der Wassertank aus Resin hinzugefügt, sowie Ätzteile
für das Zielvisier, Munitionsketten, u.a. Zu guter letzt ein Stück Draht für
die Schläuche der Wasserkühlung.
Die Resinteile sind in ihrer Schlichtheit ohne große Mängel und mit wenig
Versäuberung verwendbar. Die Weißmetallteile empfehle ich jedoch nur Leuten
mit Erfahrung auf diesem Gebiet. Diese Teile sind je nach dem sehr fein,
bedürfen vorsichtiger Versäuberung und Korrektur. Manche Teile kommen stark
verbogen oder bereits gebrochen an, andere hängen in einem breiten Grat aus
Weißmetall, als hätte sich jemand vergossen. Mir persönlich gefällt die
Qualität, die für Teile dieser Art mit Sicherheit angemessen, wenn nicht
sogar sehr gut, ist, nicht sonderlich. Es kommt nicht an Resin oder Plastik
heran.
An sich ein guter Bausatz, und wer gut im Umgang mit Weißmetallteilen ist,
und sich auch von dem einem oder anderem Defizit im Bereich der
Detaillierung nicht abschrecken lässt, dem kann ich diesen Bausatz nur
zuherzen legen!