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Mit der Nummer 35A058 kommt Amusing Hobby nun der Leopard 2 A8

Nun steigt also Amusing Hobby auch in den Kreis der Leopard 2 Produzenten ein und haut hier gleich mit dem A8 den neuesten "heißen Scheiß" raus - wobei man fairerweise sagen muss, dass das zum jetzigen Zeitpunkt das ist was als Demonstrator zusammengestellt wurden. Die Serien A8 werden dann je nach Nutzerstaat eine andere Auslegung und Aussehen bekommen.

Im recht vollen Bausatzkarton finden wir 11 graue Spritzlinge, 5 rotbraune Spritzlinge, einen transparenten Spritzling, das Turmoberteil, zwei 3D Druckteile, eine PE Platine, Kunststoffkabel und ein Decalbogen. Für die erste Produktion des Bausatzes liegt auch ein Metallrohr für die 120mm und 3D Druckteile als Kanonenbasis und Rauchabsauger, sowie die Mündung bei.

Wie schon bei den letzten Bausätzen stellen wir fest, dass Amusing hier einen wirklich hohen Standard und Qualität im Spritzguss erreicht hat, der absolut zu überzeugen weiß.

Die Unterwanne wird aus den Seitenteilen und der Bodenplatte zusammengesetzt, was zwar schwieriger und aufwändiger im Bau ist, da man sauber und spaltenfrei arbeiten muss, da sich nach oben hin nur alles weiter verzieht. Die bereits angespritzten Details sind aber sehr schön und auch die seitliche Zusatzpanzerung mit Befestigungsbolzen ist korrekt dargestellt.
Die Schwingarme und Drehstäbe sind zwei einzelne Teile, die zusammengebaut und eingeführt werden müssen - bzw. muss man dies nur machen, falls man die Federung beweglich haben will dazu muss man noch einen Arretierungsnippel am Schwingarm entfernen. Ansonsten kann man es sich einfach machen und nur die Schwingarme ohen Drehstäbe einkleben und hat ein sauber ausgerichtetes, statisches Laufwerk.
Korrekterweise sind an allen Radstationen Endanschlagdümpfer und für das Leitrad der neue hydraulische Kettenspanner.
Die Laufrollen setzen sich aus zwei Laufrollen zu einer Doppellaufrolle zusammen - die Details mit den Radmutternbolzen und der scharfen Abgrenzung zur Gummierung ist sehr gut. Die Laufrollen wird beim Aufstecken auf die Schwingarme mit einer entsprechenden Nabe gesichert, die das Rad an sich drehbar macht, was angenehmen für die Bemalung der Gummierung ist.

Die Kette ist als bewegliche Einzelgliedkette enthalten. Diese baut sich aus Ober- und Unterteil zusammen, zwischen die die Doppelbolzen mit Endverbindern beweglich eingelegt werden. Dafür ist an jedem der fünf Kettenspritzlinge je eine Bauhilfe für 5 Kettenglieder enthalten, die man miteinander verbinden kann und die den Bau der Ketten deutlich erleichtern.
Die Kettenteile sehen sehr gut und sauber aus - die Oberteile haben eine schöne glatte Lauffläche für die Laufrollen und die Führungszähne sind fein und sauber dargestellt. Die Endverbinder weisen die korrekte Formung und Details auf.

Die Deckplatte der Oberwanne ist einteilig. Die Zusatzpanzerung am Bug ist direkt mit angegossen und mit schönen, feinen Details der Befestigungungen. Die Fahrerluke lässt sich offen oder geschlossen bauen.
Das Motordeck ist mit geschlossener Motorplatte gespritzt. An beiden Seiten sind neue erhöhte Bereiche. Hier fallen sehr, sehr feine und ultrarealistische Antirutsch Pads auf - mit die besten, die ich je gesehen habe.
Die beiden Ringlüfter werden mit feinen PE Gittern abgedeckt. Auf die beiden Lüfter linksseitig, die uns vom A7V bekannt geworden sind, sind offen dargestellt und werden von innen mit PE Gittern "verschlossen".
Die Heckplatte ist in punkto der Grätings vom neueren Typ der Leopard 2, denn die Beleuchtungsanlage wurde in die Grätings hochgezogen - eine Infanteriesprechbox hingegen hat diese Version nicht.
Die Seitenschürzen setzen sich aus den schweren vorderen Blenden und den hinteren Blenden der 3. Generation zusammen.

Der Turm baut sich im Groben auch Ober- und Unterteil zusammen, zwischen denen der Kanonenblock beweglich gelagert wird. Die Details am Turm sind sehr schön und auch hier erfeut uns die wirklich sehr schöne, feine Antirutschbeschichtung. Die Basis der Kongsberg Waffenstation ist fest mit auf das Turmdach aufgespritzt. Die Winkelspiegel sind allesamt aus schönem klaren Plastik.
Das Kanonenrohr ist im Grunde einteilig - also keine Halbschalen, aber wird noch mit der Mündung und dem Rauchabsauger vervollständigt. Die einteilige Mündung ist mit Kollimator versehen, der Rauchabsauger ist auch einteilig - leider etwas zu glatt und ohne die markante Struktur. Ansonsten sind die Details am Rohr wirklich schön fein und scharf.
Wer einen Bausatz der ersten Ausführung kauft, bekommt hier zusätzlich ein astrein sauber gedrehtes Metallrohr mit Mündung, sowie der Rauchabsaugen und Rohrbasis aus 3D Druckteilen. Diese sind ebenfalls sehr sauber und detailliert gedruckt. Leider ist auch hier die markante Gewebestruktur des Rauchabsaugers nicht dargestellt.
Die Blende ist so gearbeitet, das sie mit beweglicher oberer Abdeckung verbaut wird und damit auch höhenbeweglich bleibt.
Der Turm wird mit vielen weiteren Teilen versehen - die neuen Nebelwurfbecher, die vordere Turmzusatzpanzerung, das Ultracap, Waffenboxen, usw.
Die Luken für Kommandant und Ladeschütze sind offen oder geschlossen baubar.
Gnaz sensationell empfinde ich die 3D gedruckten Staukörbe die rechts und links am Turm angebaut werden - diese sind einteilig und weisen eine tolle durchbrochene Gitterstruktur auf. Das ist wesentlich baufreundlicher als PE Gitter auf ein Spritzgussgestell zu kleben.

Die Trophy Sensoren bauen sich aus mehreren Teilen zusammen und hat ultrafeine Prägungen auf der Frontplatte.
Die Waffenstation mit dem M2 Browning baut sich aus wenigen Teilen zusammen und bleibt in Höhe und Seite beweglich. Das Browning ist mit Waffenkörper und Rohr in einem Stück gespritzt und sieht recht angenehm für Spritzguss aus.
Es liegt sogar ein sehr feiner Strang eines Munitionsgurts in Spritzguss vor um zwischen Waffe und Munitionskiste angebracht zu werden.

Die Bauanleitung umfasst nur 21 Baustufen, die allesamt groß, sauber und übersichtlich gestaltet sind. Hier sollten an sich keine Fragen offenbleiben. Schön, dass manche Komponenten auch benannt sind, sodass man weiß, was man da gerade verbaut - auch wenn sich da so manche typisch chinesische Schreibfehler eingeschlichen hat.

Am Ende der Bauanleitung sind zwei farbig gedruckte Seiten mit Farbprofilen zu Bemalung und Markierung von zwei Versionen, alle ohne Angaben von Ort, Zeit, Einheit oder Land:

- ohne Markierungen, zweifarbig Nato grün/Nato schwarz
- Demonstrator, einfarbig Nato grün

Mein Fazit: Ein hervorragender Bausatz mit tollen Details, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr als ein Demonstrator ist. Für Bastler ist dieser Bausatz allerdings auch eine gute Basis zum Eigenbau eines Leopard 2 A7 DK


   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
35A058
Komplettbausatz
Spritzguss
1:35
März 2024
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Amusing Hobby
Japan

ca.45 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Thomas Hartwig


Fotos:















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