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Was für eine Überraschung und ein Medienrummel war es, als Mitte 2022 der KF51 auf der Eurosatory vorgestellt wurde und als "bissige" Konkurrenz zum MGCS in der Suche nach einem Leopard-2-Nachfolger auf das Feld trat. Nicht minder aufregend war dann Anfang 2023 die Ankündigung von Amusing Hobby, genau diesen Prototypen/Demonstrator im Maßstab 1:35 als Spritzgussbausatz herauszubringen. Wie mittlerweile bei Amusing gewohnt, ist die Detaillierung und Spritzgussqualität ganz ausgezeichnet. Kein Verzug, keine Fischhäute, keine fiesen Auswerfermarken oder andere Gussdefekte. Die Kette ist als bewegliche Einzelgliederkette enthalten, die sich aus einem unteren und einem oberen Kettenkörper zusammensetzt, die zwischen sich jeweils einen Doppelkettenbolzen mit Mittel- und Endverbindern einklemmen. Wer sorgsam mit dem Kleber umgeht, kann dadurch eine schöne bewegliche Kette erhalten diese hat den Vorteil, dass sie sich leichter aufziehen lässt. Die Details der Kette mit den Gummipolstern und den Strukturen des Kettenkörpers und des Führungszahns sind wirklich sehr schön. Die Laufflächen sind sauber gespritzt und weisen keine nervigen Auswerfermarken auf. Die Deckplatte der Oberwanne ist einteilig und weist viele schöne Details auf gerade die feinen und stylischen Lüfterlöcher auf dem Motordeck sind sauber und fein dargestellt. Auch im vorderen Bereich der Wanne sind einige schöne Details zu sehen; die Antirutschpads sind schön, aber für meinen Geschmack ein Hauch zu dick. Die Fahrerluke ist offen oder geschlossen baubar vom Typ her sieht sie eher wie die Fahrerklappe vom Leopard 2 A4 aus. Alle Optiken und Deckgläser von Scheinwerfern und Rückleuchten sind als Klarsichtkunststoffteile beigelegt. Die Heckwand sieht im unteren Teil definitiv nach Leopard 2 aus, aber dieser Bereich wird mit einer besonderen Abdeckung versehen. Die massiven Seitenschürzen sind eine Sonderanfertigung des KF51, die jeweils einteilig ausgeführt sind und mit deutlichen Segmenttrennungen dargestellt werden. Der Turm setzt sich im Grunde aus den beiden Großteilen der Unter- und Oberwanne zusammen. Zwischen diese beiden Teile wird die Hauptwaffe, die 130-mm-Kanone, eingebaut, die sich aus angenehm wenigen Teilen zusammensetzt. Höchst erfreulich hierbei ist, dass das Rohr sich zwar aus mehreren Teilen zusammensetzt, aber hierbei um vollrunde Einzelteile handelt, die der Länge nach ineinandergesteckt werden. Sehr vorbildlich. Die Kanone ist höhenbeweglich einbaubar. In die Kanonenblende wird das Endstück des 12,7-mm-Koaxial-MG eingebaut. Auf dem Turmdach finden wir einige sehr schöne und sehr feine Antirutschflächen. Die Luken lassen sich offen oder geschlossen bauen. Der 4er-Startbehälter des HERO-120-Systems kann ausgefahren oder versenkt dargestellt werden. Die Startrohre kann man entweder leer oder mit der Darstellung der entsprechenden Flugobjekte bauen. Und es liegt sogar ein solcher Flugkörper im Flugzustand aus Kunststoff bei sehr schön für Dioramen. Für die Bemalung und Markierung liegt ein doppelseitig farbig gedruckter DIN-A4-Bogen bei, bei dem 2 Bemalungsoptionen des Digitalcamos als Optionen angeboten werden.
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