Tamiya 35389
French Light Tank H39
Da kommt Tamiya doch tatsächlich nochmal mit einem kleinen leichten Panzer um die Ecke und auch wieder überraschend, denn diesmal handelt es sich um den französischen H39.
Im Bausatzkarton finden wir 4 beige Spritzlinge und das Turmoberteil. Dazu 4 Polycaps, eine Metallgliederkette und ein Decalbogen.
Die Unterwanne setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, wie in letzter Zeit von Tamiya häufiger praktiziert. Aber bei Tamiya kann man sicher sein, dass diese Teile perfekt zusammenpassen. Die Details hier sind schön ausgeführt, gerade die ganzen Nietendetails sind hier schön dargestellt.
Auch die Gussstruktur an der Front inklusive der Hotchkiss Schriftzugs ist wirklich sehr fein und realistisch gespritzt.
Das Laufwerk ist spannend und schön, aber nicht zu aufwändig gestaltet. Die Laufrollen sind erfreulicherweise nur mit 2 Angüssen versehen, was das Versäubern erleichtert. Das Treibrad mit den feinen Zähnen ist gut gestaltet und wird dank Polycap drehbar ins Vorgelege eigesteckt.
Die Kette ist wie mittlerweile gewohnt aus Segmentketten - hier werden verschieden lange Kettenstränge mit jeweils vorgekrümmten Einzelglieder auf das Laufwerk gezogen. Das obere Kettentrum hat auch bereits leichten Kettendurchhang für den Bereich zwischen den Stützrollen eingearbeitet.
Die Kettenteile sind insgesamt schön und fein gespritzt.
Die Oberwanne ist quasi einteilig und schön deatlliert geformt. Die Oberflächenstruktur ist sensationell fein und realistisch rauh dargestellt.
Auf dem Motordeck ist ein Lüftergräting fest angespritzt und das andere als Einzelteil in zwei Versionen enthalten, das wahlweise als Lukendeckel eingesetzt wird.
Die Fahrerklappe ist zweiteilig und kann offen oder geschlossen angebaut werden, wobei es keine Inneneinrichtung gibt und offene Luken daher wenig Sinn machen.
Der markante Grabenausleger am Heck besteht aus vielen verschiedenen Bauteilen, die wirklich gut aussehen.
Ebenfalls recht markant für französische Panzer sind die Metallgliederketten, die statt Abschleppseilen mitgeführt wurden und hier im Bausatz als echte Metallkette beiliegt.
Der Turm setzt sich in der Hauptsache aus Ober und Unterteil zusammen - auch hier erfreut uns die Darstellung der sehr realistischen Oberflächendetails.
Die 37mm Kanone sieht gut detailliert aus und ist mit dem Rohr und Waffenkörper quasli einteilig.
Die Waffe wird in Höhe und interessanterweise auch seitlich beweglich in die Turmfront eingebaut.
Die Turmluke liegt ebenfalls einzeln bei, sodass sie offen oder geschlossen gebaut werden könnte. Für die Kommandantenkuppel hat Tamiya zwei verschiedene Versionen beigelegt.
Für die Wehrmachts Version haben wir eine Dreiviertelfigur im typischen Tamiyastil für die Kommandantenkuppel. Und für die französische Ausführung liegt eine stehende Vollfigur bei. Beide Figuren sehen tamiyatypisch gut aus in Spritzguss.
Die Anleitung ist wie gewohnt im typisch perfekten Tamiya Stil, der von vorn bis hinten ganz klar gut strukturiert und mit tollen Zeichnungen und Erklärungen den Bau des Modells in 28 Baustufen zeigt. Hier dürften eigentlich keine Unklarheiten entstehen und Tamiya Anleitungen bleiben nachwievor die Vorreiter für einwandfrei gemachte Anleitungen, insbesondere für Anfänger ideal.
Ein weiteres extra Beiblatt auf Glanzpapier zeigt weitere Informationen zum Original in mehreren Sprachen und letztendlich zwei Farbprofile zur Markierung und Bemalung, das zusammen mit dem beiliegenden und sauber gedruckten Decalbogen 2 Markierungsoptionen bietet.
Die vorgeschlagenen Varianten sind:
- Französische Armee, 7th Chasseurs Rgt., Frankreich, Frühling 1940 in zweifarbing dunkelrün/rotbraun
- Unbekannte Wehrmachts Einheit, Deutschland, Januar 1945 in Dreifarbtarnung
Der Bausatz weiß wirklich zu gefallen und versrpcht hier einen schnellen, schönen Bastelspaß.
Kurz-Übersicht: |
Art.Nr: Art des Artikels: Material: Maßstab: Erschienen: |
35389
Komplettbausatz
Spritzguss
1:35
Dezember 2024 |
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Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen: |
Tamiya
Japan
ca.28 Euro |
Geeignet für:
Preis/Leistung:
Gesamteindruck: |


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Review von:
Thomas Hartwig
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Fotos: