Ausgepackt-Archiv


MiniArt 35660
Lathe Machine

Das Original:

Das Drehen ist spanendes Fertigungsverfahren, bei dem hochpräzise zylindrische, konische, gewinkelte und komplexe Werkstücke z.B. für die Luftfahrt-, Automobil- und Maschinenbauindustrie mittels einem rotierenden Werkzeug hergestellt werden, das an einem Spanwerkzeug entlang geführt wird. Eine Drehmaschine dient einem solchen Verfahren.

Der Bausatz:

Verschiedene Werkzeuge kennen wir schon von MiniArt, aber nun geht man auch in den industriellen Sektor und startet mit einer großen Drehmaschine, die sich sicherlich gut in einem Werkstatt-Diorama macht.

Der Karton mit Stülpdeckel ist 290 x 190 x 45 mm groß und zeigt auf dem Deckelbild eine Drehmaschine in einem Fabrikgebäude. Das Bild liefert gleich eine Vorlage für ein Diorama. An einer Längsseite ist eine Seiten- und eine Frontansicht der Maschine mit den Maßen (LxBxH: 83 x 30 x 36 mm) des gebauten Modells. Im Karton befinden sich neben einer kleinen Bauanleitung 2 hellgraue Spritzlinge. Der Hersteller packt die Spritzlinge alle zusammen in eine Klarsichttüte.

Die Teile kommen im heutigen Standard – scharfe Details, sauberer Guss, kein oder nur minimaler Grat und Auswerferspuren fast ausschließlich auf den Gießästen. Auf Teilen vorhandene Auswerfer befinden sich an Stellen, die nach dem Zusammenbau nicht mehr einzusehen sind.

Der Ständer der Maschine besteht aus zwei Standfüßen, die sehr schön die Köpfe der Ankerschrauben zeigen. Der größere Fuß, der das Hauptgewicht trägt, hat zwei separate Wartungsdeckel. Die Füße tragen das Bett, das wie eine flache Wanne geformt ist und beim Original die Späne auffängt. Auf dem Bett montiert man eine Schiene, an die man seitlich die Leit- und Zugspindel anbringt. Der Längsschlitten läuft auf der Schiene und wird nicht angeklebt, so dass man die Stellung verändern kann. Am Schlitten werden Handrad und Bedienhebel angebracht. Auf dem Längsschlitten finden Plan-, Oberschlitten und Werkzeughalter ihren Platz. Der Reitstock mit Handgriff und Handgriff wird beweglich von hinten in die Schiene eingeschoben. Der Spindelstock wird aus mehreren Teilen zusammengesetzt und bekommt eine Menge Bedienhebel. Die kleinen Bedienhinweisschilder sind erhaben dargestellt. Es gibt keine Decals, aber da die Beschriftung in dem Maßstab nicht lesbar wäre, reicht eine entsprechende Bemalung mit Schwarz. Der Elektromotor wird zusammen mit einem weiteren Kasten ans hintere Ende des Stocks gesetzt, die Hauptspindel ans andere Ende. Ein T-förmiges Werkzeug, welches wohl zum Einrichten der Maschine benötigt wurde, soll auf dem Spindelstock aufgeklebt werden, könnte aber sicherlich auch woanders angeklebt werden, aber auf dem Spindelstock war wohl der bevorzugte Platz des Drehers zur Ablage.

Die Bauanleitung besteht aus einem A5 großen, schwarz-weiß bedruckten Blatt. Auf der ersten Seite sind Warnhinweise, Symbolerklärungen, Teileübersicht und die ersten 4 der insgesamt 9 Bauschritte zu finden. Die Bauschritte sind sinnvoll, logisch aufgeteilt und leicht verständlich und lassen aus meiner Sicht keine Frage offen. Bemalungshinweise sind in die Schritte integriert. Eine Farbtabelle befindet sich am unteren Ende der zweiten Seite. Sie listet Farbnummern für Vallejo, Mr. Color, AK RC, Mission Models, Ammo MiG und Tamiya Farben auf.

Bisher gab es solche Maschinen nur in Resin. MiniArt liefert sein Gesellstück in Plastik ab. Ich kann mir sehr gut die „Toolmakers (Miniart 38048)“ an der Maschine vorstellen oder MiniArt bringt noch andere passende Figuren dazu heraus.

Der Preis liegt zwischen 15 und 17 Euro in Deutschland. Da bereits auch Fräsmaschinen in Vorbereitung sind, kann man schon mal mit der Drehmaschine für’s Diorama starten!

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
35660
Komplettbausatz
Spritzguss, PE
1:35
Januar 2024
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
MiniArt Models
Polen

ca.16 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Frank Krause


Fotos:





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