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Erstaunlich, wie schnell auf Basis des KF51 bereits die erste Variante vorgestellt und jetzt auch tatsächlich als 1:35 Modell auf den Markt kommt. In diesem Fall handelt es sich im Grunde um den Unterbau des KF51 mit komplett neuem und unbemannten (daher das U) Turm. Wie mittlerweile bei Amusing gewohnt, ist die Detaillierung und Spritzgussqualität ganz ausgezeichnet. Kein Verzug, keine Fischhäute, keine fiesen Auswerfermarken oder andere Gussdefekte. Die Kette ist als bewegliche Einzelgliederkette enthalten, die sich aus unterem und oberem Kettenkörper zusammensetzt, die zwischen sich jeweils einen Doppelkettenbolzen mit Mittel- und Endverbindern einklemmen. Wer sorgsam mit dem Kleber umgeht, kann dadurch eine schöne bewegliche Kette erhalten diese hat den Vorteil, dass sie sich leichter aufziehen lässt. Die Details der Kette mit den Gummipolstern und den Strukturen des Kettenkörpers und dem Führungszahn sind wirklich sehr schön. Die Laufflächen sind sauber gespritzt und weisen keine nervigen Auswerfermarken auf. Die Deckplatte der Oberwanne ist einteilig und weist viele schöne Details auf gerade die feinen und stylischen Lüfterlöcher auf dem Motordeck sind sauber und fein dargestellt. Auch im vorderen Bereich der Wanne sind einige schöne Details zu sehen, die Antirutschpads sind schön, aber für meinen Geschmack ein Hauch zu dick. Die Fahrerluke ist offen oder geschlossen baubar vom Typ her sieht sie eher wie die Fahrerklappe vom Leopard 2 A4 aus. Alle Optiken und Deckgläser von Scheinwerfern und Rückleuchten sowie MUSS-Sensoren sind als Klarsicht-Plastikteile beigelegt. Die Heckwand sieht im unteren Teil definitiv nach Leopard 2 aus, aber dieser Bereich wird mit einer besonderen Abdeckung versehen. Diese müsste im Original eine feine Gitterabdeckung sein, während sie hier solide dargestellt ist. Die massiven Seitenschürzen sind eine Sonderanfertigung des KF51U, die jeweils einteilig ausgeführt sind und mit deutlichen Segmenttrennungen dargestellt werden. Der komplett neue Turm setzt sich im Grunde aus den beiden Großteilen der Unter- und Oberseite zusammen. Zwischen diese beiden Teile wird die Hauptwaffe, die 130-mm-Kanone, eingebaut, die sich aus angenehm wenigen Teilen zusammensetzt. Höchst erfreulich hierbei ist, dass das Rohr sich zwar aus mehreren Teilen zusammensetzt, aber hierbei um vollrunde Einzelteile handelt, die der Länge nach ineinandergesteckt werden. Sehr vorbildlich. Die Kanone ist höhenbeweglich einbaubar. In die Kanonenblende wird das Endstück des 12,7-mm-Koaxial-MG eingebaut. Auf dem Turmdach finden wir einige sehr schöne Details. Der 4er-Startbehälter des HERO-120-Systems kann ausgefahren oder versenkt dargestellt werden. Die Startrohre kann man entweder leer oder mit der Darstellung der entsprechenden Flugobjekte bauen. Und es liegt sogar ein solcher Flugkörper im Flugzustand aus Plastik bei sehr schön für Dioramen. Für die Bemalung und Markierung sind am Anfang und Ende der Anleitung je eine Seite mit Farbprofilen, bei denen 2 Bemalungsoptionen für das Digitalcamo als Option und das Bundeswehr-Dreifarb-Tarn angeboten werden. Zusätzlich ist ein extra DIN A4 Blatt zur Nutzung und Platzierung der Digitalcamo Masken.
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